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Twitter – ein Kommunikationsmedium für KMU?

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Bei Twitter handelt es sich um ein seit 2006 existierendes Internettool. Es verbindet verschiedenste Formen des Informationsaustausches und wird demnach als Microblogging-Instrument bezeichnet. Die Nachrichten die auf Twitter verfasst werden, sind auf eine maximale Länge von 140 Zeichen begrenzt. Somit ist man gezwungen kurze, prägnante und informative Zeilen zu schreiben. Denn nur so ist man in der Lage eine hohe Zahl an Followern zu generieren. Twitter lässt sich durch sämtliche moderne Medien, wie Handys, PCs, Webseiten oder Desktop-Programme, betreiben.

Twitter dient in erster Linie dem Informationsaustausch zwischen verschiedensten Parteien, mit gleichen Interessen und Bedürfnissen. Diese Informationen reichen vom täglichen Allerlei bis hin zu organisierten Veranstaltungen. Somit stellt sich die Frage, ob Twitter ein geeignetes Medium für eine Unternehmenspräsentation
und -kommunikation im Internet ist. Dabei ist zu beachten, dass mit der Internationalität und Größe eines Unternehmens der jeweilige Aktionsradius hinsichtlich der Kunden und Mitarbeiter wächst. Somit ist es enorm wichtig, stetig präsent zu sein und den Stakeholdern eine gewisse Nähe zum Unternehmen zu vermitteln. Um diese Bindung zu verstärken bietet es sich für ein Unternehmen an, über Twitter mit eben diesen Stakeholdern zu kommunizieren.

Ein besonderes Augenmerk ist auf die Twittergemeinde zulegen. Diese besteht zumeist aus jungen und internetaffinen Personen. Dementsprechend sollten Twittertexte frisch und dynamisch geschrieben sein.

Wie bei anderen Social Media Plattformen gilt auch bei Twitter die Devise, je intensiver die Aktivität eines Unternehmens ist, desto stärker ist die Resonanz bei der jeweils angesprochenen Personengruppe. Doch nicht nur die Aktivität bindet die Community zum regelmäßigen Wissensaustausch an die unternehmenseigene Twitterseite, sondern qualifizierte Inhalte haben ebenso einen maßgeblichen Anteil an der Reichweite in der Twittergemeinde.

Richtet sich eine Organisation oder ein Unternehmen einen Twitteraccount ein, sollte es darauf achten ein Markenlogo, als visuellen Anreizpunkt, zu erstellen. Zudem sollte man die sog. „One Line Bio“ nutzen. Mit dieser Option hat man die Möglichkeit, neben den Tweets, mit maximal 160 Zeichen dauerhaft das Unternehmen oder das sachbezogene Profil kurz zu erläutern. Möchte man die Leserschaft mit einem Link auf die eigene Unternehmenshomepage leiten, sollte man dies geschickt tun. Denn im Twitterprofil hat man nur die Möglichkeit einen Link zu posten. Möchte man mehr Verlinkungen, gibt es die Chance diese im „One Line Bio“ zu integrieren oder in einem selbsterstellten Profilbild darauf hinzuweisen.

Es gibt zwei Varianten für Unternehmen, wie sie Twitter nutzen sollten. Zum einen gibt es die Möglichkeit einfach nur unternehmensrelevante Nachrichten einzustellen, ohne eine wirkliche Kommunikation durchzuführen, wie es z. B. die Messe Frankfurt oder Daimler machen. Die andere Alternative ist, Twitter als echtes Dialogmedium zu nutzen, wie bei der Firma Otto. Diese Art der Twitternutzung ist auf der einen Seite sehr personenintensiv, bietet dafür aber den ständigen, direkten Kommunikationsaustausch zwischen Unternehmen und Stakeholdern. Dadurch erhöht sich die Chance den Bekanntheitsgrad innerhalb Twitters zu vergrößern.

Nach einem Twitterranking von talk@bout communications gelingt es primär den größeren Unternehmen sich weiter vorne im Ranking zu platzieren, was auf eine höhere bzw. realere Fangemeinschaft deuten lässt. Somit ist unschwer zu erkennen, dass kleinere und mittelständische Unternehmen sehr viel mehr Ehrgeiz und Zeit investieren müssen, um eine möglichst große und effektive Twittergemeinde zu erhalten.

Besitzt ein Unternehmen also ausserhalb Twitters schon einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, hat es gute Chancen erfolgreich in dieser Art des Social Networks zu bestehen und die passenden Interessengruppen anzusprechen. Für weniger bekannte Firmen hingegen bietet Twitter die Möglichkeit, mit interessanten Beiträgen die Community auf sich aufmerksam zu machen und den Bekanntheitsgrad zu erhöhen.

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