Die meisten Unternehmen kennen dieses Problem: Man hat ein neues IT-Projekt und braucht einen oder mehrere Programmierer für eine gewisse Zeit. Festanstellung von neuen Mitarbeitern kommt nicht in Frage, da sie nach dem Abschluss des Projekts nicht mehr benötigt wären. Außerdem ist in den meisten Fällen auch das Budget begrenzt. Wie geht man in solchem Fall weiter vor? Am sinnvollsten wäre es einen Freelancer zu beauftragen. Obwohl die Anzeigen in den Printmedien immer noch von vielen benutzt werden, sind sie mittlerweile „Old School“. Heutzutage sucht man Fachkräfte am häufigsten im Internet. Und wo genau findet man passende Experten? Am besten da, wo viele von ihnen registriert sind, sprich Projektplattformen wie zum Beispiel das Berliner Start-up twago.
Als Auftraggeber muss man sich nur registrieren – das erfolgt kostenlos und in nur wenigen Schritten – und sein Projekt ausschreiben. Man sollte einige Zeit in die Beschreibung des Auftrags investieren, weil man nur somit passende Experten erreicht. Den Rest macht die Plattform. Die in der Projektbeschreibung angegebenen benötigten Skills werden mit den Profilangaben der registrierten Dienstleister verglichen und passende Experten bekommen eine Benachrichtigung. Jeder kann sich bewerben und am Ende entscheidet der Auftraggeber, wen er beauftragen möchte.
Von dieser Art der Zusammenarbeit werden immer mehr Leute überzeugt, weil sie für beide Seiten sicher und unkompliziert ist. Sowohl Auftraggeber als auch Dienstleister bekommen die einmalige Chance, weltweit ihre geschäftlichen Kontakte zu knüpfen. Gearbeitet wird von zu Hause, einem Coworking-Space oder „Inhouse“ in den Unternehmen-Headquarters, wenn es sich der Auftraggeber wünscht. Das passiert aber sehr selten. Die meisten Aufträge kann man aus egal welcher Entfernung ausüben – aus einer anderen Stadt, einem anderen Land oder Kontinent. In den Zeiten des Webs 2.0 oder 3.0, wie es manche schon nennen, ist die Online-Kommunikation von der Entfernung komplett unabhängig. Ein Stromanschluss und eine Internetverbindung sind eigentlich alles, was man braucht, obwohl es manchmal auch ohne Netz möglich ist, wenn man zum Beispiel ein Logo auf dem eigenen Rechner entwirft.
Die Reihen der Freelancer werden immer größer, weil viele zum einen diese Entscheidung selber treffen, weiter als Freiberufler zu arbeiten und zum anderen die weltweite wirtschaftliche Krise die Ursache von vielen Stellenkürzungen ist. Ein Großteil der Entlassenen möchte weiter als Freelancer tätig sein. Das steigert die Konkurrenz und verbessert das Angebot auf dem Arbeitsmarkt – Auftraggeber haben Zugriff auf mehrere Experten und können die besten auswählen.