Gute Talente zu finden ist nicht einfach, allerdings lassen sich ein paar schlechte Einstellungen in großen Unternehmen wieder wettmachen. Im Startup darf das allerdings nicht passieren. Da lassen sich Fehleinstellungen nicht so einfach kompensieren.
Startups haben natürlich nicht dieselben Ressourcen, die großen Konzernen zur Verfügung stehen, daher gestaltet sich der Recruiting Prozess sehr schwierig. Hinzu kommt noch, dass Startups noch keine bekannte Arbeitgebermarke haben, die Bewerber automatisch anzieht und meist keinerlei Erfahrung mit Recruiting aufweisen können.
Für ein Startup ist es wichtige die eigenen Vorteile zu kennen. Man muss sich bewusst sein, dass man Bewerbern die Möglichkeit bietet an etwas brandneuem mitzuwirken. Die Hierarchien sind nicht so vorhanden wie in etablierten Unternehmen und wenn man dann durchstartet, kann man hinterher sagen man war von der ersten Stunde an mit dabei. Bei Startups geht sehr viel über das Sourcing. Die richtigen Kandidaten müssen identifiziert werden und dann muss man sich genau überlegen was diese anzieht. Daraufhin muss die Recruiting Strategie optimiert werden. Wenn man Stellenanzeigen schaltet, sollte man sich als Startup damit von anderen Stellenanzeigen abheben.
Allerdings sollten Stellenanzeigen nur eine untergeordnete Rolle in der Recruiting Strategie von Startups spielen. Das wichtigste Tool sollte am Anfang vor allem Empfehlungen von Mitarbeitern sein. Dafür sind auch nicht unbedingt große Belohnungen nötig, er reicht wenn man es „für das Wohl des Unternehmens“ verlangt. Man sollte versuchen über die sozialen Netzwerke Talente zu finden, das ist nicht so kostenintensiv und daher gerade für Startups genau das Richtige.
Wie schon kurz angesprochen, muss man als Startup innovative Recruiting Ansätze zeigen um aufzufallen. Es ist auch vorteilhaft, Praktikanten einzustellen. Diese bringen Energie in das Unternehmen und haben ein eigenes Netzwerk durch das sie Empfehlungen aussprechen können. Eine gute Möglichkeit, die Talente beim Interview für sich zu gewinnen, ist das man die eigenen Mitarbeiter die Bewerbungsgespräche führen lässt. Da diese Mitarbeiter die Leidenschaft haben in dem Unternehmen zu arbeiten, sind sie auch die besten um diese nach außen zu tragen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Recruitingprozesses sollte die Kommunikation mit Kandidaten, die abgelehnt haben, sein. Es kann durchaus sein, dass diese in Zukunft wieder verfügbar sind und dann besteht schon eine Bindung zwischen Startup und Kandidat.
Es gibt bestimmt noch weitere Möglichkeiten wie Startups ihr Recruiting mit den begrenzten Mitteln die zur Verfügung stehen erfolgreich gestalten kann.